Benutzerzugänge Distrikt-L

hotspotDas HAMNET ermöglicht jedem lizensierten Funkamateur den Zugang über Funk. An exponierten Standorten wurden deshalb Accesspoints installiert. Diese arbeiten auf speziellen, durch die BNetzA genehmigten Amateurfunkfrequenzen entweder auf 2,3 GHz mit 5 MHz Bandbreite oder auf 5,6 GHz mit 10 MHz Bandbreite. Für die Benutzung der Userzugänge auf 2,3GHz bzw 5,6GHz wird von uns WLAN-Hardware der Firmen Mikrotik oder Ubiquiti empfohlen. Diese Geräte lassen sich auf die speziellen Amateurfunkfrequenzen, Betriebsarten und verwendeten Kanalbandbreiten einstellen. Bei Hardware anderer Hersteller ist das meist nicht möglich. Die Kosten auf der Seite des Benutzers betragen einmalig meistens weniger als 150 EUR. Dafür bekommt man dann einen sehr schnellen Anschluss an das „Netz der Funkamateure“. Die Performance einer Verbindung über einen solchen Zugang stellt zudem auch so manchen DSL-Anschluss weit in den Schatten.

Sichtverbindung erforderlich

In der direkten Sichtlinie vom eigenen Standort zum jeweiligen Accesspunkt sollten möglichst keine Hindernisse hineinragen. Die Praxis hat später jedoch gezeigt, dass Hindernis nicht gleich Hindernis ist. Es kommt darauf an, ob ein Hindernis die Funkwellen absorbiert, reflektiert oder nur dämpft. Gerade Bäume sind hier ein großes Thema. Bäume dämpfen zwar, reflektieren aber nicht sehr stark. Solange man nur ganz knapp an einem Baum vorbei eine direkte Sichtlinie zur anderen Antenne hat, ist dies kein Problem. Nur quer durch eine Baumkrone sollte man nicht funken.

Bild Fresnelzone

In dem Bereich der ersten Fresnelzone wird der Hauptteil der Energie übertragen. Diese Zone sollte frei von Hindernissen (z. B. Häuser, Bäume, Berge) sein. Ist dies nicht der Fall, wird die Übertragung gedämpft. Ist die erste Fresnelzone zur Hälfte verdeckt, so beträgt die Zusatzdämpfung 6 dB oder mehr, die Feldstärke sinkt also auf mindestens die Hälfte des Freiraumwerts. Unter Umständen ist der Empfang dann gestört oder komplett unterbrochen.

Überblick über die im Distrikt-L verfügbaren Zugänge:

 Relais Standort Informationen Frequenz Bandbreite Richtung Betriebsmodus Linktest
 DB0GW Uni-Duisburg  Hamnetdb 2397 MHz 5 MHz Omni 10dBi 802.11n h+v  Linktool
 DB0GW Uni-Duisburg  Hamnetdb 5695 MHz 10 MHz Omni 13dBi 802.11n h+v  Linktool
 DF0MHR Mülheim Hafen  Hamnetdb 2362 MHz 5 MHz Omni 12dBi 802.11n v  Linktool
 DB0MUE Mülheim Mitte  Hamnetdb 5685 MHz 10 MHz Omni 10dBi 802.11n h+v  Linktool
 DB0OHL Halde Scholven  Hamnetdb 2397 MHz 5 MHz N 120° 802.11n h+v  Linktool
 DB0OHL Halde Scholven  Hamnetdb 2362 MHz 5 MHz SSW 120° 802.11n h+v  Linktool
 DB0WES Wesel FMT  Hamnetdb 2362 MHz 5 MHz Süd 210° 802.11n v  Linktool
 DB0WES Wesel FMT  Hamnetdb 5695 MHz 10 MHz Omni  3dBi 802.11n v  Linktool
 DB0RES Rees/Rhein  Hamnetdb 2397 MHz 5 MHz Omni 12dBi 802.11n v  Linktool
 DB0RES Rees/Rhein  Hamnetdb 5695 MHz 10 MHz Omni 15dBi 802.11n v  Linktool
 DB0EEO Emmerich  Hamnetdb 2397 MHz 5 MHz Omni 12dBi 802.11n v  Linktool
 DB0EEO Emmerich  Hamnetdb 5695 MHz 10 MHz Omni 15dBi 802.11n v  Linktool
 DB0KV Klever Berg  Hamnetdb 2362 MHz 5 MHz Omni 12dBi 802.11n h+v  Linktool

Hinweis: Wer seine eigenen Koordinaten (WGS84 Format) kennt, der kann mit dem Linktool vorab berechnen, ob zum jeweiligen Accesspunkt Sichtverbindung besteht. Dazu einfach das Linktool aufrufen und in der rechten Hälfte seine eigenen Daten eingeben. Nach einem Klick auf "Linkstrecke berechnen" wird die Berechnung durchgeführt und die Ergebnisse grafisch dargestellt.

Ich kann keinen Hf-Zugang ins HAMNET erreichen - was kann ich tun?

Für Funkamateure, bei denen der Zugang über Hf definitiv und dauerhaft nicht möglich ist, bieten wir die Möglichkeit an, sich mit Hilfe des Interent per VPN-Tunnel ins HAMNET einzuwählen. Bei DB0GW an der Universität Duisburg-Essen stehen dafür mehrere dedizierte Cloud-Core-Router zur Verfügung, die fast alle gängigen Zugangsprotokolle unterstützen können. Standardmäßig stellen wir zunächst einen PPtP-Tunnel mit dynamischer IP-Vergabe bereit, der von fast allen Betriebssystemen unterstützt wird. Bevor man jedoch einen Zugang freigeschaltet bekommt, muss man sich einmalig als Funkamateur autentifizieren und anmelden.

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