Leider besteht für iPhones ® seit iOS10 keine Möglichkeit mehr, einen PPtP-Tunnel ins HAMNET einzurichten. Für das neue Betriebsystem iOS10 gibt es aber die Möglichkeit der Einwahl ins HAMNET per L2TP. Am Cloud-Core-Router unseres Hf-Standortes von DB0GW an der Universität Duisburg-Essen stellen wir für lizensierte Funkamateure eine solche Möglichkeit nach Antrag und Freischaltung zur Verfügung.
Username: Das Rufzeichen, wie bei PPtP Passwort: Das Passwort wie bei PPtP Shared Secret: hamnetduisburg
Diese Anleitung bezieht sich auf die Einrichtung eines Standard-PPtP-Zuganges mit dynamischer IP-Nummernzuweisung unter dem Betriebssystem Windows10® am Cloud-Core VPN-Konzentrator bei DB0GW-2 im Rechenzentrum der Universität Duisburg-Essen. Zur Nutzung ist die vorherige Autentifizierung und Freischaltung erforderlich.
1.Schritt: Netzwerk und Internet aufrufen
2.Schritt: VPN-Verbindung hinzufügen
3.Schritt: Adapteroptionen für den PPtP-Tunnel ändern
4.Schritt: Mit rechter Maustaste Eigenschaften aktivieren
5.Schritt: IP-Adresse oder Namen des VPN-Servers eingeben
6.Schritt: Keine Softwarekomprimierung oder Mehrfachverbindung aktivieren
7.Schritt: Verbindung ohne Verschlüsselung zulassen und Kennwortverfahren aktivieren
8.Schritt: Auf dem Tunnel nur das IPv4 Protokoll aktivert lassen, alles andere deaktivieren.
9.Schritt: IP-Adresse und DNS-Server automatisch beziehen. WICHTIG: Standardgateway deaktivieren!!!
10.Schritt: Keine lokalen NetBIOS Pakete auf dem Tunnel übertragen!
Die Anleitungen für die Einrichtung eines VPN-Zuganges ins HAMNET beziehen sich auf den Zugang über die VPN-Konzentratoren bei DB0GW-2 im Rechenzentrum der Universität Duisburg-Essen bzw. über den Cloud-Core-Router am HFT-Standort bei DB0GW. Betriebssysteme unterliegen mehr oder weniger häufigen Updates. Dabei können sich auch die Verfahrenssschritte zur Einrichtung von VPN-Zugängen jederzeit ändern. Wir haben keinerlei Einfluss auf derartige Änderungen. Daher erfolgen die hier gelisteten Anweisungen und Hinweise ausschließlich ohne Gewähr oder Garantie für ihre hundertprozentige Funktion.
Wichtige Hinweise: Ein VPN-Zugang ist nur eine von vielen Möglichkeiten, am HAMNET teilzunehmen. Echter Amateurfunk geschieht durch Verwendung von Benutzereinstiegen auf dem Funkweg! Die hier bereitgestellten Internet-Tunnel sind eine freiwillige, jederzeit abschaltbare, völlig ohne Garantie kommende Zusatz-Dienstleistung, welche von uns zur Verfügung gestellt wird. Es handelt sich bei einem Tunnel nicht um Amateurfunk, sondern bietet nur eine Zugangsmöglichkeit dazu. Die Nutzer unterliegen allen einschlägigen Vorschriften und Gesetzen zum Amateurfunk und müssen sich vor Freischaltung vorher bei uns legitimieren. Die Nutzung durch Dritte oder nicht lizensierte Personen ist verboten. Wir möchten den Zugang zum HAMNET explizit per Funk ausbauen und unterstützen. Dazu bieten wir im Distrikt Ruhrgebiet zahlreiche Standorte mit Benutzerzugängen zum HAMNET an und bauen diese ständig weiter aus. Auch ohne VPN ist das HAMNET frei benutzbar, niemand ist gezwungen oder angehalten, unsere Bereitstellung zu benutzen oder von ihr in irgend einer Weise abhängig.
Das HAMNET ermöglicht jedem lizensierten Funkamateur den Zugang über Funk. An exponierten Standorten wurden deshalb Accesspoints installiert. Diese arbeiten auf speziellen, durch die BNetzA genehmigten Amateurfunkfrequenzen entweder auf 2,3 GHz mit 5 MHz Bandbreite oder auf 5,6 GHz mit 10 MHz Bandbreite. Für die Benutzung der Userzugänge auf 2,3GHz bzw 5,6GHz wird von uns WLAN-Hardware der Firmen Mikrotik oder Ubiquiti empfohlen. Diese Geräte lassen sich auf die speziellen Amateurfunkfrequenzen, Betriebsarten und verwendeten Kanalbandbreiten einstellen. Bei Hardware anderer Hersteller ist das meist nicht möglich. Die Kosten auf der Seite des Benutzers betragen einmalig meistens weniger als 150 EUR. Dafür bekommt man dann einen sehr schnellen Anschluss an das „Netz der Funkamateure“. Die Performance einer Verbindung über einen solchen Zugang stellt zudem auch so manchen DSL-Anschluss weit in den Schatten.
Sichtverbindung erforderlich
In der direkten Sichtlinie vom eigenen Standort zum jeweiligen Accesspunkt sollten möglichst keine Hindernisse hineinragen. Die Praxis hat später jedoch gezeigt, dass Hindernis nicht gleich Hindernis ist. Es kommt darauf an, ob ein Hindernis die Funkwellen absorbiert, reflektiert oder nur dämpft. Gerade Bäume sind hier ein großes Thema. Bäume dämpfen zwar, reflektieren aber nicht sehr stark. Solange man nur ganz knapp an einem Baum vorbei eine direkte Sichtlinie zur anderen Antenne hat, ist dies kein Problem. Nur quer durch eine Baumkrone sollte man nicht funken.
In dem Bereich der ersten Fresnelzone wird der Hauptteil der Energie übertragen. Diese Zone sollte frei von Hindernissen (z. B. Häuser, Bäume, Berge) sein. Ist dies nicht der Fall, wird die Übertragung gedämpft. Ist die erste Fresnelzone zur Hälfte verdeckt, so beträgt die Zusatzdämpfung 6 dB oder mehr, die Feldstärke sinkt also auf mindestens die Hälfte des Freiraumwerts. Unter Umständen ist der Empfang dann gestört oder komplett unterbrochen.
Überblick über die im Distrikt-L verfügbaren HAMNET-Benutzerzugänge:
Hinweis: Wer seine eigenen Koordinaten (WGS84 Format) kennt, der kann mit dem Linktool vorab berechnen, ob zum jeweiligen Accesspunkt Sichtverbindung besteht. Dazu einfach das Linktool aufrufen und in der rechten Hälfte seine eigenen Daten eingeben. Nach einem Klick auf "Linkstrecke berechnen" wird die Berechnung durchgeführt und die Ergebnisse grafisch dargestellt.
Ich kann keinen Hf-Zugang ins HAMNET erreichen - was kann ich tun?
Für Funkamateure, bei denen der Zugang über Hf definitiv und dauerhaft nicht möglich ist, bieten wir die Möglichkeit an, sich mit Hilfe des Interent per VPN-Tunnel ins HAMNET einzuwählen. Bei DB0GW an der Universität Duisburg-Essen stehen dafür mehrere dedizierte Cloud-Core-Router zur Verfügung, die fast alle gängigen Zugangsprotokolle unterstützen können. Standardmäßig stellen wir zunächst einen PPtP-Tunnel mit dynamischer IP-Vergabe bereit, der von fast allen Betriebssystemen unterstützt wird. Bevor man jedoch einen Zugang freigeschaltet bekommt, muss man sich einmalig als Funkamateur autentifizieren und anmelden.